Neue Dimension des Datenmanagements
bei Weltmarktführer Leitz

Mit der Digitalisierungsstrategie von Leitz zu Industrie 4.0

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Das Unternehmen Leitz ist Spezialist und Innovationstreiber für Maschinenwerkzeuge. Es entwickelt hochwertige Präzisionswerkzeuge für die zerspanende Bearbeitung unterschiedlichster Materialien. Durch die starke Spezialisierung seiner Produkte ist es Leitz ein großes Anliegen, seine Kunden umfassend und auf allen Kanälen über seine Produkte zu informieren sowie entsprechende Serviceleistungen anzubieten und auszubauen, wie zum Beispiel Werkzeuginstandhaltung. Leitz strebt daher einen reibungslosen Informationsaustausch durch eine intelligente Vernetzung zwischen Mensch, Maschine, Werkzeug und den Prozessen in der Industrie an. Dieses Bestreben bildet einen Schwerpunkt seiner Digitalisierungsstrategie auf dem Weg zu Industrie 4.0.

Das Unternehmen Leitz im Überblick

Die Leitz GmbH & Co. KG ist Hersteller und Vertreiber von Präzisionswerkzeugen für die professionelle Bearbeitung von Holz, Kunststoffen und NE-Metallen im B2B-Bereich. Das Unternehmen ist Vollsortimenter in der Holzbearbeitungsbranche und wird seit 1876 als Familienunternehmen geführt. Leitz ist Weltmarkt- und Technologieführer und hebt sich als produzierender Dienstleister mit Serviceleistungen, persönlicher Kundenbetreuung sowie seinem Direktvertrieb von den Wettbewerbern ähnlicher Unternehmensgröße ab. Neben den mehr als 8000 geführten Standardprodukten hat Leitz einen hohen Anteil an Werkzeugen, die kundenindividuell gefertigt werden.
  • 1876 von Albert Leitz gegründetes Familienunternehmen „Württembergische Holzbohrerfabrik“
  • 100 Standorte weltweit mit mehr als 3000 Mitarbeitern
  • 8000 Standardprodukte, die mit Beiträgen im Grundlagenwerk „Leitz Lexikon“ gelistet sind
  • www.leitz.org
Logo Leitz B2B-Unternehmen

Die Ziele des gemeinsamen Infrastrukturprojektes

Für das Infrastrukturprojekt zur Vernetzung seiner Systeme hat sich Leitz klare Ziele gesetzt. Bei dem Umgang mit Produktdaten soll mehr Flexibilität und ein höherer Informationsgehalt erreicht werden, um den Kundennutzen zu steigern (z. B. durch Einsatzdaten). Andererseits sollen die Daten sowohl für Kunden als auch für die eigenen Mitarbeiter über die Systeme einfacher zugänglicher gemacht werden.

Die ausgegebenen Produktdaten sollen detailliert sein und sich durch intelligente Lösungen an die Zielgruppe des jeweiligen Ausgabekanals anpassen lassen. Im Online-Shop werden nach diesem Prinzip potenziellen Neukunden beispielsweise Daten ausgegeben, die stärker auf das Preis-Leistungs-Verhältnis ausgerichtet sind. Bestandskunden, die die Leitz App nutzen, sind in diesem Kanal eher an praktischen Informationen interessiert und werden deshalb mit Daten, wie etwa den Einsatzmöglichkeiten der Produkte, versorgt.
Für die Leitz Mitarbeiter ist eine Vereinfachung ihrer Arbeitsprozesse geplant, indem zum Beispiel doppelte Datenpflege sowie eine redundante Datenablage vermieden werden. Das Ziel ist eine zentrale Datenanlage, auf die die Mitarbeiter über die jeweiligen Systeme zugreifen können und die sie im passenden Ausgabeformat erhalten.
grau-blaue Kacheln

Die Ausgangslage bei Leitz

Leitz Lexikon - Ansichten des Gesamtkatalogs

Bei der Umsetzung des gemeinsamen Projektes stehen folgende Punkte als richtungsweisende Herausforderungen im Fokus.

  • Durch den Einsatz der verschiedenen Systeme wie Warenwirtschaft, Produktinformationsmanagement, Website, B2B-Shop etc. liegen die Daten von Leitz verteilt auf den verschiedenen Systemen. Für ein effizientes Datenmanagement sind die Daten von über 8000 Standardprodukten und ähnlich vielen Individualentwicklungen zu berücksichtigen.
  • Die Informationen (wie Produkt-, Kunden- und Bestelldaten) sollen einfacher verarbeitet und zum Beispiel im Online-Shop übersichtlicher angezeigt werden können.
  • Verschiedene Arbeitsprozesse im Zusammenhang mit Datenpflege gestalten sich bisher zeitaufwendig (z. B. kanalspezifische Pflege von Produktdaten).

Das Leitz-Lexikon

Das vom Unternehmen entwickelte Leitz Lexikon stellt in Bezug auf Datenmanagement eine besondere Herausforderung dar. Das Lexikon hat sich über die Jahre hinweg zum Standardwerk über Maschinenwerkzeuge entwickelt und ist eine Sammlung von Produktinformationen sowie praktischen Anwendungshinweisen. Die Struktur des Lexikons ist dadurch komplex. Die unterschiedlichen Datenquellen erschweren die Zusammenstellung der Kataloginhalte für die Printausleitung zusätzlich. Daneben ist auch die Erstellung weiterer Kataloge mit Teilsortimenten für verschiedene Zielgruppen gewünscht.

„Unsere Daten lassen sich mit der Lösung von EXCONCEPT innerhalb kürzester Zeit automatisch aktualisieren und wir freuen uns, dass damit alle angebundenen Systeme auf aktuelle und einheitliche Informationen zugreifen können.“

Martin Spaney

E-Commerce Manager Leitz

Die Umsetzung einer Middleware-Lösung für maximale Flexibilität

Leitz hat sich im Infrastrukturprojekt nach Rücksprache mit uns für eine Schnittstellenlösung entschieden. Aufgrund der Ausgangslage, aber auch im Hinblick auf zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten, ist die Umsetzung als Middleware der geeignete Weg.

Nach ihrer Fertigstellung soll die Lösung in der Lage sein:

  • Den Anschluss zwischen den vorhandenen Systemen zu gewährleisten (vom Contentserv-PIM zum -Online-Shop sowie zur neuen App)
  • Alle Daten (Produkt-, Kunden- und Bestelldaten etc.) zusammenzuführen und für die jeweiligen Ausgabekanäle verfügbar zu machen
  • Im Besonderen die Datenbereitstellung für Online-Shops und Apps zu vereinfachen

Was ist Middleware?

Eine Middleware dient als zentraler Knotenpunkt zwischen mehreren Systemen. Sie vernetzt diese miteinander, indem zwischen Middleware und Zielsystem eine Schnittstelle eingerichtet wird. Der große Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass eine übersichtlichere Systemlandschaft geschaffen wird und einzelne Verbindungen zwischen den angebundenen Systemen ganz entfallen können. Am besten lässt sich das mit einem Kraken und seinen vielen Armen vergleichen. Die Middleware bündelt als „Datenkrake“ alle Informationen und schickt sie über die Arme an die verschiedenen Zielsysteme.

Leitz Infrastruktur-Projekt grafischer Darstellung der neuen Systemlandschaft
Im Projektverlauf wurde die Middleware am Knotenpunkt zwischen dem PIM-System von Contentserv, das die Produktdaten liefert, und dem Online-Shop eingeführt, damit der Shop die Daten bei der Produktpräsentation für die Kunden zur Verfügung stellen kann. Zusätzlich gelangen die Preisinformationen zu den Produkten aus dem ERP-System über die Middleware in den Shop. Auch Kunden- und Bestelldaten können ausgetauscht werden.
Die Middleware wurde dabei mit einer eigenen Datenbank verknüpft, welche die Daten gespiegelt aus den angebundenen Systemen enthält. Da der Datenabgleich mit anderen Systemen bereits stattgefunden hat, verkürzen sich die Wege zur Datenausgabe – beispielsweise an den Online-Shop –, sodass die Produktdaten nahezu in Echtzeit für die Endkunden vorliegen.

Gespiegelte Daten

Das sind exakte Kopien eines Datensatzes in einer Datenbank. Ein angebundenes System hat die Daten sowohl in die Datenbank eingeladen als auch bei sich gespeichert. Das ist sinnvoll, wenn die Daten schnell und ohne Verbindung zum Quellsystem auch für andere Systeme zugänglich sein sollen, die ebenfalls an die Datenbank angebunden sind.

„Mit der eingesetzten Middleware haben wir eine Schnittstellenlösung entwickelt, die den Zugriff auf die verschiedenen Daten von Leitz vereinfacht. Zugleich gibt sie dem Unternehmen die Möglichkeit, weitere Systeme oder sogar andere Shop-Lösungen ohne großen Mehraufwand anzubinden.“

Vjekoslav Stolzer

Projekt Manager EXCONCEPT

Effizientes Datenmanagement dank vereinfachter Systemlandschaft

Im gemeinsamen Infrastrukturprojekt entstand für Leitz eine verbesserte Systemlandschaft, die die Systeme wie den Online-Shop, das PIM- und das ERP-System sowie die Applikation miteinander verbindet. Die für das Projekt entstandene Middleware ist Dreh- und Angelpunkt beim Datenaustausch. Durch diese Lösung wird die Arbeit mit den Daten der verschiedenen Systeme wesentlich vereinfacht, da ein Zugriff auf jedes einzelne System nicht mehr notwendig ist. Leitz schickt die Daten einfach an die Middleware. Dort werden sie umgewandelt, konsolidiert und zentral in einer Datenbank vorgehalten.

Die jeweiligen Systeme können dann die Daten so auslesen, wie sie diese benötigen und verstehen können. So kann beispielsweise der Online-Shop unabhängig von der Datenquelle umfangreiche Produktdaten anzeigen und die Kunden mit allem Wissenswerten zum Produkt versorgen, ohne dass der Kunde den Shop verlassen muss. Die Middleware lässt sich bei Erweiterungen der Systemlandschaft außerdem flexibel ausbauen.

Leitz punktet mit dieser Lösung auch beim Aspekt der Datensicherheit. Das Unternehmen behält die volle Kontrolle darüber, welche Daten in der Middleware erfasst und an die anderen Systeme weitergegeben werden können. Auf diese Weise bleiben sensible Daten weiterhin geschützt.

Leitz Infrastruktur-Projekt grafischer Darstellung der neuen Systemlandschaft mit Optionen zum Ausbau z. B. SAP und CRM

Leitz als Innovationstreiber

Mit der Fertigstellung des Projektes und den parallelen Entwicklungen der Infrastruktur (PIM-Anbindung sowie App-Release) schafft Leitz eine stabile Grundlage, auf der sich weitere Visionen des Unternehmens verwirklichen lassen. Bleiben wir beim Bild mit dem Kraken, kann sich diese Lösung weiterentwickeln und zusätzliche Arme wachsen lassen, sodass auch künftig Anbindungen und die Implementierung von weiteren Systemen problemlos umgesetzt werden können. Leitz denkt hier beispielsweise an ein Dokumentenmanagementsystem oder eine Verwaltungssoftware für Werkzeuge. Da die Datenbasis bereits bekannt ist, verringert sich der Aufwand für kommende Projekte und im Ergebnis können die Daten insgesamt mit mehr Informationen angereichert werden.
Leitz plant ebenfalls das Service-Angebot im Online-Shop weiter auszubauen. So sollen den Kunden zum Beispiel Werkzeugzeichnungen oder Rechnungen künftig als PDF zur Verfügung stehen. Eine weitere Möglichkeit ist, über weitere Ländershops eine gezieltere Kundenansprache zu erreichen.
Von all dem bisher unberührt bleiben die vielen individuellen Werkzeuganfertigungen. Für diese möchte Leitz seinen Kunden mittelfristig ebenso Produktdaten leicht zugänglich machen. Ein weiterer Schritt hin zu seiner Vision, dass sich neben den Systemen auch die Maschinen mittelfristig global untereinander vernetzen lassen und Nutzern wertvolle Informationen geben können.
Wie heißt es doch so schön? Nach dem Projekt ist vor dem Projekt. Für Leitz bleibt noch viel zu tun. Doch mit der vernetzten Systemlandschaft und einem zentralen Datenmanagement haben sie eine solide Grundlage geschaffen, die maßgeblich zur Lösung kommender Herausforderungen beitragen kann und wir freuen uns, dass wir Leitz auf seinem Weg unterstützen dürfen.
EXCONCEPT Logo

Über EXCONCEPT

Als E-Commerce-Agentur unterstützen wir seit 2011 Kunden im B2B- sowie B2C-Segment mit den passenden Lösungen für ihr Online-Geschäft. Neben dem Auf- und Ausbau von Online-Shops für mittelständische Unternehmen sowie Konzerne sind wir auf Lösungen im Bereich Datenintegration und Produkt-Informations-Management spezialisiert.